Was macht ein*e Wirtschaftsinformatiker*in und worauf müssen Sie achten?
Ein*e Wirtschaftsinformatiker*in agiert an der Schnittstelle zwischen betriebswirtschaftlichen Prozessen und der Informationstechnologie. Diese Position erfordert sowohl ein tiefes Verständnis von Geschäftsprozessen als auch die Fähigkeit, technologische Lösungen zu entwickeln und zu implementieren. Wirtschaftsinformatiker*innen analysieren, optimieren und gestalten die IT-gestützten Abläufe innerhalb eines Unternehmens.
Sie arbeiten eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, um deren Anforderungen zu ermitteln und in IT-Lösungen umzusetzen. Die Rolle beinhaltet auch die Verantwortung für die Betreuung und Weiterentwicklung von IT-Systemen, um die Effizienz und Effektivität der Geschäftsprozesse zu steigern. Wirtschaftsinformatiker*innen sind oft auch in Projektmanagement-Aufgaben involviert, bei denen sie Projekte von der Planung bis zur Implementierung leiten.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Rolle ist die Datenanalyse. Wirtschaftsinformatiker*innen nutzen Daten, um Geschäftsentscheidungen zu unterstützen und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens zu verbessern. Sie sind dafür verantwortlich, Daten zu sammeln, zu verarbeiten und in verwertbare Informationen umzuwandeln.
Schließlich erfordert die Position ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeiten, da Wirtschaftsinformatiker*innen häufig die Brücke zwischen IT-Teams und nicht-technischen Stakeholdern bilden. Sie müssen in der Lage sein, komplexe technische Informationen verständlich zu vermitteln und Lösungen zu präsentieren, die den geschäftlichen Anforderungen gerecht werden.
Anforderungen an eine*n Wirtschaftsinformatiker*in
- Abgeschlossenes Studium in Wirtschaftsinformatik, Informatik oder einer verwandten Fachrichtung.
- Mehrjährige Erfahrung in der Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen.
- Fundierte Kenntnisse in ERP-Systemen und deren Implementierung.
- Erfahrung im Projektmanagement und in der Leitung interdisziplinärer Teams.
- Ausgeprägte analytische Fähigkeiten und Erfahrung in der Datenanalyse.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Können Sie ein Beispiel für ein Projekt geben, bei dem Sie erfolgreich Geschäftsanforderungen in IT-Lösungen umgesetzt haben?
- Wie gehen Sie bei der Optimierung eines bestehenden IT-Systems vor, um die Effizienz der Geschäftsprozesse zu steigern?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie ein technisches Problem lösen mussten, das erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb hatte.
- Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn Sie an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten?
- Erzählen Sie von einem Mal, als Sie eine schwierige Entscheidung treffen mussten, um ein Projekt voranzubringen.
Rollenspezifische Fragen
- Welches sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Trends in der Wirtschaftsinformatik und wie beeinflussen diese die Unternehmen?
- Wie sichern Sie die Qualität und Sicherheit von Daten in einem Unternehmen?
- Welche Erfahrung haben Sie mit der Implementierung von ERP-Systemen?
- Wie gehen Sie mit der Herausforderung um, technische Begriffe für nicht-technische Stakeholder verständlich zu machen?
- Beschreiben Sie Ihre Vorgehensweise bei der Analyse und Optimierung eines Geschäftsprozesses.
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Ihre Kollegen Ihre Arbeitsweise und Ihren Kommunikationsstil beschreiben?
- Was motiviert Sie in Ihrer täglichen Arbeit am meisten?
- Wie gehen Sie mit Druck und Stress um, insbesondere in einem schnelllebigen Projektumfeld?
- Welche Werte sind Ihnen in Ihrem Berufsleben besonders wichtig?
- Wie reagieren Sie auf konstruktive Kritik und was tun Sie, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Wirtschaftsinformatiker*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.