Was ist eine Jobbörse?
Online-Jobbörsen sind Plattformen im Internet, auf denen Unternehmen ihre Stellenanzeigen veröffentlichen können. Jobsuchende können sich auf diesen Plattformen über vakante Stellen informieren und sich dann auf interessante Stellenanzeigen bewerben.
Online-Jobbörsen sind heutzutage das populärste Stellenmedium, sowohl für Jobsuchende als auch für Arbeitgeber. Umgangssprachlich bezeichnet man sie einfach nur als »Jobbörsen« – für Zeitungen hingegen wird der Begriff »Stellenmarkt« genutzt. Beide Begriffe meinen aber im Grunde das Gleiche: eine Plattform für Stellenanzeigen, auf der sich ausschreibende Unternehmen und Jobsuchende treffen.
Welche Jobbörsenarten gibt es?
Allein in Deutschland gibt es über 1600 Jobbörsen, die sich vor allem darin unterscheiden, wie sie Arbeitssuchende und Unternehmen zusammenbringen. Man kann daher Jobbörsen grob in sieben verschiedene Kategorien einteilen, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.
Spezialisierte Jobbörsen – klar definierte Zielgruppe
Spezialisierte Jobbörsen bieten eine Plattform für Jobs aus einer bestimmten Branche oder einer bestimmten Fachrichtung an. Zum Beispiel kann ein Arbeitgeber auf Jobvector nur Stellenanzeigen für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) schalten. Dadurch sprechen spezialisierte Jobbörsen eine kleine, aber dafür viel genauer definierte Bewerberzielgruppe an und können daher viel gezielter Werbung schalten oder Partnernetzwerke aufbauen.
Die erfolgreichsten Spezialisten-Jobbörsen sind oftmals solche, die aus einem aktiven Online-Forum oder einer Online-Community zu einem bestimmten Thema hervorgehen. Ein exzellentes Beispiel dafür ist die Jobbörse von Stackoverflow. Stackoverflow ist ein Fachforum, das primär von ITlern als Austauschort für Fachinformationen genutzt wird (übrigens: So sprechen sie IT-Profis am besten an). Zusätzlich betreibt Stackoverflow eine Jobbörse, auf der Unternehmen gegen Geld ihre Stellenanzeigen veröffentlichen können. Da die Jobbörse eng mit den Fachforen verknüpft ist, treffen die geschalteten Stellenanzeigen hier auf genau die richtige Zielgruppe. Außerdem können auch Fachleute angesprochen werden, die gerade nicht aktiv auf der Suche sind (passive Bewerber).
Generalisten – Jobbörsen mit breitem Spektrum
Als Generalisten bezeichnet man die Jobbörsen, die im Gegensatz zu spezialisierten Jobbörsen ein breites Branchenspektrum abdecken. Vom Assistent für Personalwesen (m/w/d) bis hin zur Professorin für Nuklearmedizin (m/w/d) – dort werden alle Stellenanzeigen veröffentlicht. Durch diese breite Fächerung ist die Jobbörse für viele verschiedene Zielgruppen relevant und die Anzahl der Besucher höher als auf spezialisierten Jobbörsen. Die große Stärke der Generalisten ist also eine große Reichweite, die sie für viele Unternehmen sehr attraktiv machen. Vor allem für Ausschreibungen, die für Kandidaten mit ganz unterschiedlichen fachlichen Hintergründen geeignet sind, sind solche Plattformen wertvoll. Prominente Vertreter der Generalisten sind die Jobbörsen Stepstone, Monster, Stellenanzeigen.de, YourFirm, Xing und Jobware. Diese Generalisten sind oft Teil von Partnernetzwerken, in denen auch andere Generalisten zu finden sind, zum Beispiel Tageszeitungen oder Internetseiten wie web.de.
Meta-Jobbörsen – alles auf einer Seite
Für Bewerber ist es extrem aufwendig, jede einzelne Jobbörse nach interessanten Jobangeboten zu durchsuchen. Meta-Jobbörsen sind daher darauf spezialisiert, möglichst viele Jobbörsen und Karriereseiten zu »crawlen«, das heißt, Jobbörsen und Karriereseiten nach Stellenanzeigen zu durchsuchen und diese Anzeigen dann automatisch auf der eigenen Seite anzeigen zu lassen. Damit bieten Meta-Jobbörsen extrem viele Jobangebote auf nur einer Seite und das wiederum sorgt für viele Webseiten-Besucher. Bekannte Meta-Jobbörsen in Deutschland sind Indeed und Kimeta.
Meta-Jobbörsen bieten zusätzlich kostenpflichtige Premium-Anzeigen an. Kauft ein Unternehmen eine solche Premiumanzeige, wird die eigene Stellenanzeige in den Suchergebnissen der Meta-Jobbörse weiter oben angezeigt. Außerdem verdienen Meta-Jobbörsen Geld durch Weiterleitungen: Eine Online-Jobbörse zahlt der Meta-Jobbörse Geld dafür, dass diese den Besucher ihrer Stellenanzeige auf die Webseite der kostenpflichtigen Jobbörse weiterleitet. Dies erhöht die Besucherzahl der kostenpflichtigen Jobbörse.
Regionale Jobbörsen – lokale Champions
Es gibt einige Jobbörsen, die sich auf einzelne geografische Regionen spezialisieren. Diese Jobbörsen werden oftmals von Zeitungen betrieben, beispielsweise waz.de. Es gibt außerdem große Jobbörsen wie RegioJobanzeiger, die sich auf das Betreiben von lokalen Jobbörsen spezialisiert haben. Die Stärke dieser Jobbörsen ist die gezielte Ansprache von Bewerbern aus einer Region – ein großer Vorteil für Unternehmen, die lokal suchen.
Universitäre Jobbörsen – ideal für studentische Kräfte
Universitäre Jobbörsen sind zwar kleiner, aber für Arbeitgeber besonders dann relevant, wenn Praktikant*innen, Werkstudierende oder Berufsanfänger*innen gesucht sind. Einige dieser Jobbörsen sind kostenlos, andere sind stark überteuert (>150 €). In letzterem Fall lohnt es sich, den Studentenjob stattdessen auf einer großen Jobbörse auszuschreiben (ca 40-100 €), da diese eine weitaus größere Reichweite hat.
Partnerjobbörsen – mehr Erfolg durch Netzwerke
Als Partnerjobbörse bezeichnet man Jobbörsen, an die Stellenanzeigen von Premium Jobbörsen weitergegeben werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg der Stellenanzeigenschaltung. Generalisten haben beispielsweise oftmals allgemeine, regionale und spezialisierte Partnerjobbörsen; spezialisierte Jobbörsen haben wiederum oftmals andere spezialisierte Partnerjobbörsen. Die Stellenanzeige wird jedoch nicht automatisch auf jeder Partnerjobbörse geschaltet. Stattdessen wird die Anzeige den Partnerjobbörsen angeboten und diese entscheiden dann, ob sie die Stellenanzeige auf ihrer Seite aufnehmen wollen.
Microjob-Börse – klein aber fein
Als Microjob-Börse bezeichnet man Jobbörsen, auf denen Kleinst-Jobs ausgeschrieben werden. Ein prominentes Beispiel dafür ist Ebay-Kleinanzeigen. Hier werden oftmals handwerkliche Berufe von kleineren Betrieben ausgeschrieben. Die Vorteile sind eine verhältnismäßig große Reichweite und die kostenlose Einstellung der Stellenanzeige. Leider erhalten Unternehmen hier öfter auch qualitativ schlechtere Bewerbungen.
Welche Produkte bietet mir eine Online-Jobbörse?
Online-Jobbörsen bieten verschiedene Produkte rund um das Schalten von Stellenanzeigen an, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Standard-Stellenanzeigen
Das wohl bekannteste Produkt einer Jobbörse ist die Stellenanzeige. Bei der Standard-Stellenanzeige wird die Stellenanzeige von der Jobbörse in einem einfachen Textformat dargestellt. Eine Einbindung von Bildern, Unternehmensfarben, Videos oder ähnlichem ist meist nicht möglich. Auch weitere Services über die Schaltung der Anzeige hinaus werden nicht angeboten. Die Laufzeit einer Anzeige beträgt in den meisten Fällen 30, 60, 90 oder 365 Tage.
Premiumanzeigen
Premium-Stellenanzeigen unterscheiden sich von Standard-Anzeigen insbesondere in der multimedialen Funktionalität. Die Einbindung von mehreren Bildern, Videos, Unternehmensfarben, Karten usw. ist möglich. Ergänzend werden meistens zusätzliche Services angeboten, wie Refreshs, Retargeting oder ähnliches. Wie bei der Standard-Stellenanzeige beträgt die Laufzeit in den meisten Fällen 30, 60, 90 oder 365 Tage.
Refresh
Stellenanzeigen auf Jobbörsen werden den Bewerbern in der Übersicht nach Schaltungsdatum sortiert angezeigt. Das bedeutet, dass neue Anzeigen Bewerbern bei der Suche als erstes angezeigt werden. Der Refresh sorgt dafür, dass eine Anzeige, die schon seit einer Weile online ist, wieder ganz oben in den Suchergebnissen angezeigt wird. Dazu wird das Schaltungsdatum der Anzeige auf den Tag des Refreshs aktualisiert. Wurde eine Anzeige beispielsweise am 1.3. geschaltet, und ein Refresh nach 14 Tagen dazu gebucht, so sorgt der Refresh dafür, dass das Schaltungsdatum der Anzeige auf den 15.3. gesetzt wird. Da die Anzeige so regelmäßig ganz oben in den Suchanzeigen aufgeführt wird, ist ein Refresh unglaublich nützlich und sollte auf jeden Fall zu einer Schaltung hinzugebucht werden.
Lebenslaufdatenbank
Viele Jobbörsen bieten eine Lebenslauf- oder auch Bewerberdatenbank an. Hier können Bewerber ihre Daten hinterlegen und Personaler können die Datenbank aktiv nach passenden Kandidaten durchsuchen. Wir haben bisher allerdings keine guten Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht und greifen daher lieber auf andere Möglichkeiten des Active Sourcing zurück.
Spezielle Positionierung
Möchte man seine Stellenanzeige hervorheben, benötigt man eine spezielle Positionierung der Stellenanzeige. Eine solche Positionierung könnte zum Beispiel eine Bannerwerbung auf der Startseite einer Jobbörse sein, oder eine spezielle Hervorhebung in der Suchergebnisliste. Es empfiehlt sich, diese Positionierung bei schwer zu besetzenden Stellen zu buchen, oder um Ihr Unternehmen als Arbeitgeber im Allgemeinen zu bewerben.
Retargeting
Kennen Sie die Werbeanzeigen, die Sie auf Schritt und Tritt verfolgen, seitdem Sie sich neulich dieses Paar Schuhe angesehen haben? Das gleiche Werbeformat gibt es auch für Stellenanzeigen. Hat sich ein Bewerber Ihre Stellenanzeige oder eine ähnliche angesehen, wird ihm diese immer wieder angezeigt, sowohl auf Webseiten als auch in Apps. Das Retargeting ist in den meisten Fällen bei Premium-Stellenanzeigen inklusive.
Newsletter
Der Newsletter ist einer der wichtigsten Erfolgstreiber einer Jobbörsen-Schaltung. Viele Bewerber suchen auf einer Jobbörse nach interessanten Stellen. Um nicht jeden Tag aufs Neue die Jobbörse besuchen zu müssen, tragen sie sich dann für den Jobbörsen-Newsletter ein und nutzen ab diesem Zeitpunkt nur noch den Newsletter, um sich über neue Jobs zu informieren. Daher ist es sehr wichtig, dass eine Jobbörse einen Newsletter und dieser eine möglichst große Reichweite hat. So können Sie auch passive Kandidaten erreichen.
Unternehmensseiten
Eine Unternehmensseite auf einer Jobbörse bietet Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, sich Ihren Bewerbern noch einmal genauer als in der Stellenanzeige vorzustellen und zeigt einen Überblick aller offenen Positionen. In Umfang und Effektivität der Unternehmensseite gibt es sehr viele Unterschiede zwischen den Jobbörsen. Sie sollten deshalb von Jobbörse zu Jobbörse entscheiden, ob es sich lohnt dieses Extra hinzuzubuchen. Eine eigene Unternehmensseite ist besonders vorteilhaft für Unternehmen, die viele Stellenanzeigen haben oder eine starke Arbeitgebermarke etablieren wollen.
Wie verdient eine Jobbörse Geld?
Jobbörsen haben verschiedene Wege, Geld zu verdienen, was im Umkehrschluss auch etwas darüber aussagt, was Sie für Ihr Geld erwarten können. Wir stellen im Folgenden die gängigsten Geschäftsmodelle verschiedener Jobbörsen vor.
Kostenpflichtige Jobbörsen
Das Geschäftsmodell kostenpflichtiger Jobbörsen ist am einfachsten zu verstehen. Um eine Stellenanzeige zu schalten, muss ein Unternehmen einen Betrag X zahlen. Dafür wird die Stellenanzeige des Unternehmens für einen Zeitraum Y (meist 30-60 Tage) online gestellt. Das Unternehmen kann außerdem für Zusatzservices bezahlen, beispielsweise für einen extra Refresh, ein Unternehmensprofil, die Bewerberdatenbank, Bannerwerbung oder ähnliches. Später erklären wir alle diese Zusatzservices nochmal genauer.
Kostenlose Jobbörsen und Freemium-Angebote
Auf Freemium-Jobbörsen (Kombinationswort aus Free und Premium) können Unternehmen kostenlos Stellenanzeigen schalten. Bekannte Beispiele hierfür sind Indeed und Kimeta. Die Anzeigen müssen hier vom Personaler direkt ohne Umweg über die Jobbörse geschaltet werden, dafür gibt es aber eine kostenlose Positionierungsmöglichkeit. Falls Unternehmen wollen, dass ihre Stellenanzeige ganz oben in der Suche angezeigt werden, können sie eine Premium-Schaltung kaufen.
Viele Freemium-Jobbörsen sind gleichzeitig Meta-Jobbörsen und verdienen Geld durch die Vermittlung von Besuchern zu anderen Jobbörsen (Link: Meta-Jobbörsen). Daher ist es sehr schwer, mit einer gänzlich kostenlosen Schaltung auf einer Freemium-Jobbörse Aufmerksamkeit zu generieren, da sie die bezahlten Premium-Schaltungen bevorzugt und ganz oben in den Suchergebnisse anzeigt. Danach erscheinen die von Jobbörsen bezahlten Schaltungen und erst dann die Stellenanzeigen, die kostenlos geschaltet werden.
Fixpreis vs. Cost-per-Click
Ein wichtiger Punkt im Geschäftsmodell von Jobbörsen ist der Vergleich zwischen Fixkosten-Modell und Cost-per-Click-Modell für die Schaltung einer Stellenanzeige. Das Fixkosten-Modell ist sehr einfach: Unternehmen zahlen einen festen Betrag X für ihre Schaltung. Das Cost-per-Click Verfahren ist hingegen ein wenig komplizierter: Unternehmen legen ein Budget für ihre Schaltung fest und zahlen nur dann, wenn ihre Stellenanzeige auch angeklickt wird. Was ein einzelner Klick kostet, variiert dabei. Wird der gleiche oder ein ähnlicher Job auch von vielen anderen Unternehmen inseriert, dann ist der Preis pro Klick höher, als bei der Ausschreibung eines seltenen Jobs. Dieses Modell ist an das Modell der Suchmaschinenwerbung, wie beispielsweise bei Google, angelehnt. Jedoch sind die Berechnungsmodelle vieler Jobbörsen eher unzuverlässig, was zu überhöhten Preisen und geringen Klickzahlen führen kann. Hier ist es wichtig, dass Sie eigene Erfahrungswerte bei Jobbörsen sammeln und die Endabrechnung genau checken.
Das Geschäftsmodell einer Jobbörsen-Agentur
Eine Jobbörsen-Agentur, die für Sie die Schaltung Ihrer Stellenanzeigen übernimmt, verdient auf zwei Wegen Geld: Zum einen kauft die Agentur von Jobbörsen große Stellenanzeigenkontingente an (z.B. 10 000 Stück) und erhält dafür einen rabattierten Preis (z.B. 800 € statt 1.000 € pro Anzeige). Diese Stellenanzeigenslots kann die Agentur inklusive ihrer Services (AGG-Prüfung, Lektorat, Design, Verwaltung etc.) dann an Unternehmen weiterverkaufen, die eine Stellenanzeige schalten möchten (z.B. für 900 €). Damit hat die Agentur einen Gewinn von 100 € gemacht. Der Kunde spart 100 € im Vergleich zur direkten Schaltung bei einer Jobbörse und erhält zusätzlichen Service. Die Jobbörse kann dadurch die Kundenverwaltung abgeben und sich darauf fokussieren mehr Bewerber zu generieren.
Gibt es für Bewerber Kosten bei der Nutzung einer Jobbörse?
Für Bewerber sind Jobbörsen kostenlos. Sie zahlen nur indirekt mit ihren Daten, wenn sie sich mit ihrer Emailadresse für den Newsletter mit aktuellen Jobangeboten registrieren oder ihren Lebenslauf anlegen, um von Unternehmen gefunden zu werden.
Welchen Nutzen haben Online-Jobbörsen und andere Recruiting-Werkzeuge?
Online-Jobbörsen sind eine der beliebtesten Rekrutierungswege in Deutschland und Stellenanzeigen sind aus dem Rekrutierungs-Alltag nicht weg zu denken. Auch wenn es mittlerweile viele Rekrutierungsmethoden gibt, die der Stellenanzeige den Rang ablaufen wollen, hat dies bisher jedoch keine geschafft. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung verschiedener Rekrutierungsmethoden und deren Vor- & Nachteile.
Online-Jobbörse
+ Große Reichweite
+ Zielgruppenspezifische Platzierung
+ Geringer Zeitaufwand
+ Vergleichsweise günstig
+ 24/7 verfügbar
+ Direktansprache per Newsletter
+ Retargeting-Kampagnen
+ Multimediale Darstellung des Unternehmens
– Geringe Aktivierung von passiven Kandidaten
– Viele Bewerber
– Viele Stellenanzeigen der Konkurrenz
Zeitungs-Stellenmarkt
+ Regionale Reichweite
+ Erreichen von höher qualifizierten Bewerbern
+ Erreichen von Familienmitgliedern, die die Stellenanzeige weiterleiten
+ Geringer werdende Konkurrenz im Stellenmarkt
– Nur 1 Tag in der Zeitung
– Geringe Flexibilität in der Darstellung der Stellenanzeige
– Hohe Kosten im Vergleich zum Online-Angebot
Messen
+ Fokus auf Zielgruppe
+ Hoher Durchlauf an Bewerbern
+ Direkte Interaktion mit Bewerbern
– Viele Großunternehmen mit bekannten Marken als Konkurrenten
– Hohe Kosten
– Hoher Personal- und Zeitaufwand
– Oft Pflichtveranstaltung für Bewerber, kein ernsthaftes Interesse
Events
+ Direkter Kontakt mit Bewerbern
+ Bindung an die Arbeitgebermarke
+ Ausgewählte Bewerber
+ Erstes Assessment Center
– Planungs- und Organisationsaufwand
– Generiert keine direkten Bewerber
Social Media Ads
+ Zielgruppenorientiert
+ Gleiche Kosten wie eine Stellenanzeige
+ Reichweite der Anzeige
+ Retargeting
+ Erfolgreich für Niedriglohn-Sektor
– Oftmals nur als Stärkung der Arbeitgebermarke geeignet
– Wenig hochqualifizierte Bewerber
Empfehlungen
+ Hohe Qualität der Bewerber
+ Hohes Vertrauen
+ Guter Weg, um passive Kandidaten anzusprechen
– Mitarbeiter und Freunde müssen überzeugt vom Unternehmen sein
– Endliche Ressource
– Wirkt nur, wenn man gute Mitarbeiter hat, die gute Empfehlungen geben
In nur 2 Schritten zur professionellen Stellenanzeige
Die richtige Jobbörse haben Sie gefunden, aber ist Ihre Stellenanzeige auch konkurrenzfähig? Eine ausführliche Antwort finden Sie in den folgenden beiden Tipps, weitere Tipps finden Sie hier:
→ Was sollte in einer Stellenanzeige stehen?
Wie muss meine Stellenanzeige aussehen?
- Das Logo und die wichtigsten Informationen (Stellentitel, Anstellungsart, Arbeitsort) sollten in den Header
- Klare Strukturen helfen dem Bewerber beim Lesen
- Der Bewerber entscheidet innerhalb von 3 Sekunden, ob er sich Ihre Stellenanzeige ansieht, nutzen Sie deshalb aussagekräftige Bilder, um Aufmerksamkeit zu generieren
- Achten Sie darauf, dass die Anzeige auch auf mobilen Endgeräten angezeigt werden kann
Inhalt einer Stellenanzeige
- Nutzen Sie klare und verständliche Stellentitel
- Beschreiben Sie in Ihrem Unternehmenstext, was Sie einzigartig und zu einem guten Arbeitgeber macht. Verwenden Sie dafür keine leeren Floskeln
- Verwenden Sie Bulletpoints statt Fließtext. Beschränken Sie sich auf 4-5 Bulletpoints pro Kategorie (Aufgaben, Profil, Benefits)
- ITler wollen etwas anderes von Ihrem Unternehmen als Marketing-Mitarbeiter. Schreiben Sie daher für Ihre Zielgruppe und passen Sie Ihren Unternehmenstext je nach Job an
- Nennen Sie nur Anforderungen, die nützlich und realistisch sind. Hier gilt meist: Weniger ist mehr (MS-Office Kenntnisse sollten beispielsweise mittlerweile vorausgesetzt werden können)
- Prüfen Sie Ihre Anzeige auf AGG-Konformität
Der Stellenanzeigen-Schaltungsprozess
Sie haben eine professionelle Stellenanzeige erstellt und die passende Jobbörse ausgewählt. Doch wie läuft eine Stellenanzeigenschaltung ab und auf was genau sollte man achten?
Wie übergebe ich meine Stellenanzeige an die Jobbörse?
Um Stellenanzeige online zu veröffentlichen gibt es grundsätzlich vier Methoden:
Schaltung durch Selbsteingabe der Stellenanzeige
Eine Stellenanzeige kann von Ihnen selbst in die Eingabemaske einer Jobbörse eingegeben werden. Dieser Weg ist meist der günstigste Weg, um eine Stellenanzeige zu schalten. Die Maske zur Eingabe ist je nach Jobbörse mehr oder weniger komplex. Besondere Formatierungen der Stellenanzeige oder das Einfügen multimedialer Inhalte sind hier meistens nicht möglich.
Schaltung durch die Jobbörse
Manche Jobbörsen übernehmen die Schaltung für ihre Kunden, wenn die Kunden eine Premium-Stellenanzeige kaufen. Unternehmen können dann die Stellenanzeige in einem beliebigen Format (HTML, Word, PDF) liefern, die Jobbörse konvertiert die Anzeige in das benötigte HTML-Format und versendet einen Vorschaulink an das Unternehmen. Der Vorschaulink dient dazu, dass das Unternehmen Rechtschreibung, Formatierung und Links (z.B. Bewerbungsbutton) noch einmal überprüfen kann, bevor die Anzeige online geht. Lesen Sie an dieser Stelle lieber zwei oder dreimal über die Stellenanzeige, da Änderungen im Nachhinein teuer werden können.
Schaltung über eine Agentur
Bei der Schaltung über eine Agentur schicken Sie Ihre Stellenanzeige an die Agentur und diese übernimmt von da an alles Weitere. Das heißt, Ihre Stellenanzeige wird gegengelesen, auf AGG-Konformität geprüft und im richtigen Format an die Jobbörsen übermittelt. Alternativ bieten auch einige Agenturen einen kostenlosen Stellenanzeigen-Editor an, in dem Sie Stellenanzeigen direkt im richtigen Format, inklusive Formatierungen erstellen können.
Auslesung der Karriereseite durch API und Crawling
Ein weiterer Weg, um Ihre Stellenanzeige auf einer Jobbörse zu veröffentlichen, ist über eine Schnittstelle (API/Feed) ihrer Karriereseite zur Jobbörse. Dabei liest die Jobbörse Ihre Karriereseite aus und übernimmt automatisch neue Stellenanzeigen. Ähnlich agieren auch Meta-Jobbörsen, die Ihre Karriereseite crawlen, um offene Positionen auf ihrer Jobbörse zu veröffentlichen.
So erhält Ihre Stellenanzeige Rücklauf:
Jobbörsen Tipps und Tricks
Stellenanzeige am Montag oder Dienstag schalten
Die Anzahl der Jobbörsen-Besucher ist am Wochenende sehr viel schlechter als unter der Woche. Das Gleiche gilt für die Schaltung von Stellenanzeigen während der Ferien. Hier werden Sie einen schlechteren Rücklauf haben als davor oder danach. Die besten Tage zum Schalten sind Montag und Dienstag, also die Tage an denen ein Arbeitnehmer auf die Arbeit kommt und keine Lust mehr auf seinen aktuellen Job hat.
HTML-Anzeigen vs. PDF/Word
Sie sollten keine Anzeige mehr im PDF- oder Word-Format schalten, weder auf Ihrer eigenen Karriereseite, noch auf einer Jobbörse. PDF- und Word-Dokumente sind für Jobbörsen und Suchmaschinen schwer auslesbar, das heißt Ihre Anzeige wird schlechter gefunden und Sie erhalten weniger Bewerber. Außerdem ist Ihre Stellenanzeige als PDF/Word-Datei nicht mobil-optimiert und schreckt zusätzlich ab. Nutzen Sie also am besten HTML-Stellenanzeigen. Diese können Sie, auch ohne jegliches Vorwissen mit dem onapply Stellenanzeigen-Editor erstellen.
Statistiken anfordern
War Ihre Schaltung erfolgreich? Hätte sie noch erfolgreicher seien können? Am besten fragen Sie die Jobbörse nach Statistiken. Hier eine Interpretationshilfe.
- Wenige Ansichten in der Suchliste = Schlechter Stellentitel
- Wenige Klicks auf den Bewerbungsbutton = schlechte Stellenanzeige
- Wenige Bewerbungen = schlechter Bewerbungsprozess
Analysieren Sie jeden Schritt und optimieren Sie den Prozess entsprechend.
Wie erkenne ich eine gute Jobbörse?
Um eine Stellenanzeige erfolgreich zu schalten, sollte man am besten die Jobbörsen auswählen, die inhaltlich am besten zur Stellenanzeige passen. Für die meisten Jobs heißt das auf einen Jobbörsenmix aus einem Generalisten, einem Spezialisten und einer regionalen Jobbörse zu setzen. Jedoch ist es bei der großen Auswahl unterschiedlicher Jobbörsen schwer, die erfolgversprechendste Jobbörse zu finden.
Eine Stellenanzeigenagentur wie onapply kann Ihnen dabei helfen, diejenigen Jobbörsen auszuwählen, die die beste Bewerberausbeute verspricht. Dazu stellen Agenturen basierend auf den individuellen Anforderungen und dem Budget des Kunden Jobbörsenpakete zusammen.
Sie haben sich bereits gegen eine Agentur entschieden? Dann haben wir hier 3 Kriterien für Sie, mit denen Sie Ihre Jobbörsenwahl treffen können.
Kriterium #1: Ansprache passiver Kandidaten via Newsletter
Dies ist eines der wichtigsten Elemente einer guten Jobbörse. Über den Newsletter kommunizieren Jobbörsen regelmäßig neue Positionen an die Newsletter-Abonnenten, ergo potentielle Bewerber. Die meisten Bewerber gehen sehr punktuell auf Jobsuche, tragen sich dann für den Newsletter ein und bekommen damit regelmäßig aktuelle Jobangebote. Somit können auch Bewerber erreicht werden, die passiv nach einem Job suchen. Achten Sie darauf, welche Jobbörse regelmäßig Newsletter verschickt und welchen fachlichen Fokus diese Newsletter haben. Eine Jobbörse mit einem regelmäßigen und fachlich passenden Newsletter bringt Ihnen auf lange Sicht mehr qualifizierte Bewerber.
Kriterium #2: Wichtige Jobbörsen Kennzahlen
Ist eine Jobbörse wirklich aktiv? Und ist es es wert, auf ihr zu schalten? Generell gibt es zwei Kennzahlen, die darüber eine Auskunft geben können: Die Anzahl der Stellenanzeigen und ihre Veröffentlichungsdaten, sowie die Anzahl der Besucher. Bei letzterem ist es wichtig darauf zu achten, ob nur einzelne oder auch wiederholte Seitenaufrufe gezählt werden. Außerdem ist zu beachten, dass die Besucherzahl von spezialisierten und regionalen Jobbörsen um einiges kleiner, aber dafür viel qualifizierter ist, als die Besucherzahl allgemeinerer Jobbörsen. Der Vergleich dieser Kennzahlen ist also eher innerhalb einer Jobbörsen-Kategorie aussagekräftig.
Kriterium #3: Bewerberdatenbank
Viele Jobbörsen haben eine eigene Bewerberdatenbank. Diese Datenbank beinhaltet Profile von Bewerbern. Bucht man als Personaler einen Zugang, kann man diese Bewerber direkt anschreiben. Wir haben in unserem Recruiting allerdings die Erfahrung gemacht, dass Bewerberdatenbanken nicht wirklich nützlich sind. Bewerber, die ein Profil anlegen, werden sich auch aktiv auf Jobs bewerben und, wenn talentiert, schnell vom Markt sein. Nicht suchende Personen werden ihr Profil auf der Jobbörse nicht pflegen, sodass die Profilinformationen veraltet sind. Unsere Empfehlung ist deshalb, vorrangig soziale Netzwerke für Active Sourcing (Link) zu nutzen. Hier findet man aktuellere Profile und eine höhere Resonanz.